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Mut zu MINT: Senatorin Schiedek unterstützt Mädchen MINT ist mehr als nur ein Abenteuer. Es ist eine Zukunftsperspektive für alle, die sich für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, kurz MINT interessieren. Das ist die Botschaft, die das schulübergreifende Programm „mint:pink“ Hamburger Neuntklässlerinnen mit auf den Weg gegeben hat. Es ermöglicht den 130 Teilnehmerinnen Kontakte, Austausch und Einblicke in technikgetriebene Unternehmen, Hochschulen und Labore. Gestern Abend ist es unter der Schirmherrschaft von Senatorin Jana Schiedek und 300 Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Schule im KörberForum an den Start gegangen. Hamburg, 3. Dezember 2013. „Wir wollen mit dem Programm Vorurteile abbauen und Schülerinnen für MINT-Fächer begeistern. Mädchen sollen ihren Beruf frei nach ihren Begabungen, losgelöst von überholten Rollenbildern, wählen können. Es muss selbstverständlich werden, dass Mädchen MINT-Fächer wählen“, sagte die Hamburger Senatorin für Justiz und Gleichstellung Jana Schiedek anlässlich der gestrigen Auftaktveranstaltung. mint:pink richtet sich an Schülerinnen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren. Ihre Gründe für die Teilnahme an dem Programm: das Interesse für die Schulfächer Mathe, Physik und Chemie, die Ermutigung durch die Lehrer und die Frage, ob technische Berufe zu ihnen passen könnten. Schaut man auf die Zahlen, entscheiden sich in Hamburg noch immer zu wenige Schülerinnen für ein Physik-, Chemie oder Informatikprofil. „In der Regel schließt sich das Tor zu den Naturwissenschaften, wenn in der Oberstufe kein entsprechendes Profil angewählt wird“, betonte Sabine Fernau, Geschäftsführerin der Initiative Naturwissenschaft und Technik, kurz NAT. Mehr Schülerinnen nachhaltig für Naturwissenschaften zu begeistern und ihr Ziel „Fünf Mädchen ins NAT-Profil“ will die Initiative daher jetzt durch das Programm mint:pink erreichen. Das Problem der Wissenschaftler und der Wirtschaft, allen „Girls Days“, Projekttagen und Studienberatungen zum Trotz: Es gibt für junge Frauen in diesen Bereichen keine Rollenvorbilder. „Daher sind auch Sie, die Eltern gefragt“, appellierte Helga Lukoschat, Geschäftsführerin der Femtec, Hochschulkarrierezentrum ür Frauen in Berlin an die anwesenden Väter und Mütter. „Unterstützen Sie Ihre Tochter, das zu machen, was ihr liegt und Freude macht.“ Den Femtec-Ansatz – elf große Unternehmen und acht Technische Universitäten setzen sich bundesweit gemeinsam für weiblichen MINT-Nachwuchs ein – verfolgt auch NAT in Hamburg. „Wir bringen Unternehmen, Hochschulen und den Nachwuchs an einen Tisch“, so Sabine Fernau. Neben den Trägerhochschulen von NAT und weiteren Forschungszentren engagieren sich auch viele der technologischen Unternehmen aus Hamburg bei mint:pink operativ. „Unternehmen, deren Führungsspitze aus Männern und Frauen besteht, erzielen bessere Ergebnisse, ein angenehmeres Betriebsklima und eine offenere Kommunikation“, fasste Frank Schneider, Mitglied im Vorstand des Kupferproduzenten Aurubis, verschiedene Studienergebnisse zusammen. „Wir wissen das und wir möchten danach handeln. Aber uns fehlen vor allem im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich die qualifizierten Bewerberinnen, um alle Ebenen ausgewogen zu besetzen.“ Der promovierte Chemiker stellte den Mädchen weder Frauenförderprogramme noch eine Quote in Aussicht. Dafür aber flexible Arbeitszeiten, individuelle Strukturen sowie hervorragende Karriereaussichten. Das kam durchaus bei den Mädchen an: „Ich will einfach nur gleich behandelt werden“, sagte die 14-jährige Laura, Schülerin der Sankt-Ansgar-Schule. Ihre Freundin Luca ergänzte: „Ich bin dabei, weil ich mich für Naturwissenschaften interessiere und weil ich das gut kann“. Jetzt möchten die beiden die Bedeutung der Naturwissenschaften im praktischen Leben weiter untersuchen. Und wo könnten sie das besser tun, als in Begegnungen mit Naturwissenschaftlern und Ingenieuren aus der Praxis? Das Programm in Kürze Das Programm mint:pink als zentraler Baustein des Projekts „Fünf Mädchen ins NAT-Profil“ führt Mädchen in der 9. und 10. Klasse durch Begegnungen mit Unternehmen, Hochschulen und Institute in die spannende Welt der angewandten Naturwissenschaften. Ziel ist es, dass Mädchen naturwissenschaftlich-technische Berufe und Studiengänge als mögliche und spannende Option kennenlernen, für ihren Lebensweg wahrnehmen und MINT-Fächer auf Leistungskursniveau in der Oberstufe anwählen. Projektpartner sind die Körber-Stiftung und die Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation. Schirmherrin des Projektes ist die Hamburger Senatorin für Justiz und Gleichstellung, Jana Schiedek. Das Projekt läuft seit 2013 an neun Schulen der Hansestadt: Gymnasium Grootmoor, Gymnasium Oberalster, Gymnasium Süderelbe, Heilwig Gymnasium, Lise-Meitner-Gymnasium, Marion Dönhoff Gymnasium, Matthias-Claudius-Gymnasium, Sankt-Ansgar-Schule, Sophie-Barat-Schule.
Wir waren dabei, beim Projekt-Start mint:pink, einem Projekt mit dem Ziel, mehr coole Mädchen für das Physik-Profil zu begeistern. Bei der Übergabe eines Brennstoffzellenautos vor dem Rathaus an die Projektleitung gab es einen Empfang mit Sekt und Selters. Dieses Auto ist eines von weltweit nur 400 Brennstoffzellen-PkWs. Bei einer Probefahrt konnten wir es spüren: Der Elektromotor beschleunigt wie eine Rakete, ein WOW-Effekt, nahezu geräuschlos von Null auf Sechzig - leider darf man in der Stadt nicht schneller fahren. Man spürt sehr deutlich die Kurven und es hat Ähnlichkeit mit einem Dom-Besuch mit Achterbahn. Wir hatten sehr viel Spaß beim Fahren mit diesem Auto, so dass wir uns schon darauf freuen, es am Tag der offenen Tür in der Schule vorstellen zu dürfen. Auf die Probefahrt folgte noch ein kurzer Informationsaustausch mit der Projektleitung von mint:pink. Auch konnten wir die mint:pink-Teilnehmerinnen des MCGs kennen lernen. Wir freuen uns sehr auf die ersten Projekttage im Februar und werden weiter berichten.
9.Klasse - Laura (13), Luca (14), Mara (15)